Auch im Zweiten Weltkrieg kam der schwimmsportliche Betrieb zum Erliegen. In der Nachkriegszeit nahm der Verein seine Tätigkeit wieder auf und viele Jugendliche schlossen sich dem Verein an. Vor der Währungsreform war es für die Schwimmer schwierig auf Wettkämpfen zu starten, aber auch diese Schwierigkeit wurde gemeistert und die Farben des SV 08 waren bald wieder bei den Schwimmveranstaltungen in der näheren und ferneren Umgebung zu sehen. 

Ein besonderer Meilenstein in der Vereinsgeschichte ist die Überlassung der vereinseigenen Räumlichkeiten auf dem Freibadgelände in Ütterling­sen. Durch den Krieg und die Nachkriegszeit wurde der Werdohler Ruderclub zerschlagen und seine Unterkunft, Bootshalle  und Umkleide­räume standen verwaist. In großzügiger Weise stellte Direktor Schlömer von der Firma Brünninghaus, durch die Vermittlung des damaligen Vor­standsmitgliedes und späteren langjährigen Vorsitzenden Erich Busch, diese Räumlichkeiten zur Verfügung.  

Wieder gingen die Schwimmer mit Eifer ans Werk, um die Spuren, die die Besatzungstruppen nach 1945 hinterlassen hatten, zu beseitigen. Große Sorge bereitete die Beschaffung des erforderlichen Materials, das zur Instandsetzung benötigt wurde. Aber auch hier konnte mit Hilfe von Materialspenden eine Lösung gefunden werden. Anschließend präsen­tierten sich die Gebäude in bester Verfassung und die Schwimmer waren stets bemüht, ihre mustergültige Bleibe zu erhalten.