Wrexham `07

 

Hinfahrt:

Voller Vorfreude befanden sich die ca. 50 Schwimmerinnen und Schwimmer der Schwimmvereine des Märkischen Kreises mit ihren Betreuern und Familienmitgliedern auf dem Gelände vor dem Werdohler Warmwasser!-Freibad.

 

:D Ok,ok keine Angst…besser gesagt freuten wir uns alle einfach nur auf eine tolle Woche mit den Walisern! 

Doch beim Einpacken gab’s dann schon die ersten Probleme: Entweder war der Bus zu klein!? Oder wir hatten einfach nur zu viel „Gepäck“!!! Obwohl Bierzeltgarnituren und andere Kleinigkeiten zu Hause bleiben mussten, bekam das Bier seinen verdienten Platz – unter unseren Sitzen. Auch die Toilette, die so mancher während der Fahrt gerne benutzt hätte, war mit Taschen vollgestopft. Hinten im Bus war es sogar so eng, dass Mirko sich anstatt aufn Sitz lieber im Gang auf Kissen+Svenja’s Schwimmtasche setzte. Um halb zwei stand er dann kurz auf um seine Fleischwurst mit Senf zu essen. Irgendwann war es Zeit für einen Film…

Und wenn es nach Peter gegangen wäre hätten wir sowieso NUR das Lama gucken können denn wir hatten ja „Lama 1, Lama 2, 3, 4, 5, 6 und  7…“ dabei. Da, wo man eine Tasche am wenigsten vermutete: unter Kissen, Decken, anderen Taschen und Mirko hatte sich Ivi’s Tasche versteckt. Nur doof, dass diese so weit von ihr entfernt stand, denn sie musste ständig etwas daraus haben. Später kam dann nur noch: „Julia!? Du kennst doch meine rote Tasche!?“ und –Ja! Julia kannte Ivi’s rote Tasche-

Um ziemlich genau 1:52 Uhr blieben wir mit dem Bus einsam und verlassen (jaha…die Busfahrer waren auch ausgestiegen) auf einer Kreuzung stehen und blockierten die Straße…zum Glück kamen aber keine Autos. Nachdem die Busfahrer den Bahnhof endlich gefunden hatten ging es weiter zum Hafen. Dort mussten die Ausweise nicht nur durch die Passkontrolle sondern auch, nicht immer ganz freiwillig, von allen anderen gesehen werden.

Nachdem alle durch die Kontrolle gekommen waren ging es ab auf die Fähre. Steven und Ole nutzten die Zeit, um sich inner Drogerie mit allen möglichen Parfums einzusprühen und später so den Bus einzustinken.

 

Tag 1 – London! :

Nach der Fähre und 5 Stunden weiterer Busfahrt meinte Janina an der Höhe der Häuser feststellen zu können, dass wir in der Nähe von London sein müssten. Obwohl es noch sooo früh war und sich deswegen keiner vorstellen konnte, dass wir da waren, standen wir kurze Zeit später, um 5:30 Uhr, müde auf der Tower Bridge. Man konnte es noch gar nicht richtig fassen jetzt schon da zu sein, aber der Blick auf die Tower Bridge entschädigte so einiges. Auch Lina vergaß die Zeit und fragte sich ob wohl jemand gucken würde, wenn sie rufen würde, dass oben auf der Tower Bridge die Queen stehe. Maria erinnerte sie dann ganz schnell daran, dass es erst halb 6 sei und, dass die Queen um diese Uhrzeit bestimmt nicht auf der Tower Bridge stehe und winke. (so! und diese ganzen Konjunktive waren jetzt nur für Möhre, weil der die ja so mag ;D)

Alle mussten aufs Klo…also machten wir uns auf die Suche! In soner großen Stadt wie London kein Problem – DACHTEN wir!  Nach 2-stündiger Suche hatten wir trotzdem noch so gute Laune, dass wir für Jogger und Fahrradfahrer Laola-Wellen machten. Dennoch fühlte sich so mancher wie in einem GameBoy-Spiel, in dem es darum geht möglichst schnell eine Toilette zu finden und anschließend zum London Eye zu gehen. Doch so langsam lief die Zeit ab und das Erreichen des nächsten Levels war nicht in Sicht. Dann die Rettung – nette Putzfrau lässt uns umsonst in die Bahnhofstoilette und wir stürmen natürlich alle los…

„Erleichtert“ ging’s dann ins Eye. Nach einigen Missverständnissen beim Kartenkauf schafften wir es trotzdem alle rein und sogar Detlef, der keine Karte hatte, durfte mit. Alle staunten nicht schlecht über den Ausblick und Peter fragte sich und andere ob sie „jetzt noch springen würden!?“ denn schließlich war der höchste Sprung, den je jemand ins Wasser überlebt hatte aus 80 Metern Höhe gewesen. Nach so mancher flüchtig gesehener Sehenswürdigkeit gingen wir dann zum Buckingham Palace und sahen uns den Guardwechsel an. Jule stellte fest, dass das auch noch n Job für sie wäre. Anschließend hatte jeder noch 1 ½ Stunden zur „freien Verfügung“ … eine Gruppe wollte nach dem Hard Rock Café noch auf die Oxford Street, auf dem Rückweg gab es kleinere Komplikationen, denn *die, deren Namen nicht genannt werden dürfen* sind zwar früh genug losgegangen!! haben sich aber am Piccadilly Circus verlaufen…immerhin haben sie dadurch Trafalgar Square gesehen! Während 2 Mitglieder der Gruppe sich bei McDonalds fragten ob sie in der richtigen Toilette seien, weil dort auf einmal ein Mann auftauchte, fragte der Rest der Gruppe nach dem Weg. Die Antworten waren nicht sehr ermutigend. „oh that’s far. You should go by bus!”

15 Minuten Fußweg oder eine Fahrt mit der Linie 11 … das dauerte beides zu lange, denn sie hatten nur noch 5 Minuten und bis sie erst mal den Busplan verstanden hätten!? Also liefen sie los. Nach 5 Minuten war die richtige Straße gefunden doch wo war der Rest? Wir wollten uns gegenüber vom London Eye treffen. Doch wo war gegenüber vom London Eye?? Die ganze Straße war gegenüber vom London Eye! Wieder rannten sie einfach in irgendeine Richtung los und kurz danach fanden sie die Gruppe. „Jemand“ versuchte völlig außer Atem zu erklären warum sie 2 Minuten zu spät waren und sagte: „wir dachten gegenüber von London(!?) wäre da unten“

(Manche Leute wissen jetzt sicher wer „diese“ Gruppe war…für alle anderen noch mal ganz offiziell: Julia Sellmann, Karolina Kernig, Maria Kruse, Stefanie Guder, Steven Kemmerling, Svenja Gareis und Svenja Kalkreuter … ou man jetzt isses passiert wir ham uns geoutet und euch gleich mit ;D)

Wie sich herausstellte, war die ganze Rennerei umsonst, denn der Bus kam ne halbe Stunde zu spät.

Auf ging’s dann Richtung Wrexham…

 

Tag 2 – Freizeitbad:

Man hätte es wohl auch: „Spaßbad ohne Spaß“ nennen können, denn vieles (alles!?) war verboten.

Bevor es ins Wasser ging gab es erst noch Mittagessen. Aus den Pepsi beziehungsweise Tango Dosen bauten die kleinen Jungen 7-stöckige Pyramiden und erst nachdem sie schon 2 Mal mit einem unüberhörbaren! Scheppern umgekippt war und das 3te Mal aufgebaut wurde, verboten es ihnen die Erwachsenen mit der Begründung „Hey…Leute…wenn das umkippt wird’s laut…lasst das!“ Da Steffi, Julia und Svenja nicht mit den anderen in die Umkleide gingen weil sie zu spät waren, suchten sie den Raum zum Umziehen der angeblich nur für uns gedacht war. Fanden dann eine mysteriöse Tür. Keiner wollte zu erst rein (im letzten Jahr machten wir schlechte Erfahrungen mit genau diesen Umkleiden :D) Steffi machte die Tür auf…schrie!…ging einen Schritt zurück…trat Svenja auf den Fuß um dann festzustellen, dass in dem Raum niemand drin war. Wir schlossen die Tür von innen ab (bis dahin noch alles ganz normal) Auf einmal klopfte es und die Tür schloss sich von außen auf obwohl das theoretisch gar nicht möglich war. Susanne und Anke fanden uns (leichtbekleidet :D) vor und meinten „och ihr habt den Raum wohl schon gefunden“ Kurz danach kamen auch alle anderen rein…

Dann stürzten wir uns in den Spaß *uuuh yea* 

Wir testeten unsere Grenzen aus, indem wir absichtlich eine der 1000 Regeln missachteten, um uns danach über die pfeifenden+schreienden Bademeister lustig machen zu können. Peter versuchte diese zu beruhigen „We are a swimming-club and can swim so you don’t have to look that…öööh…genau!” 

Die Bademeisterin guckte ihn etwas bescheuert an und pfiff einfach weiter. Das sowieso schon nicht gerade große Becken wurde in 4 Bereiche aufgeteilt … wir durften 2! davon benutzen … wenig später gingen wir uns umziehen. Wieder in den „mysteriösen Raum“ und wieder wurde er abgeschlossen. Wer jetzt rein wollte und kein Zitat vom Lama wusste blieb draußen!!!

Den Rest des Tages gammelten wir auf unseren Luftmatratzen rum…

 

Tag 3 – Llandudno (och kennse nich!?):

Eigentlich nix neues … wie letztes Jahr halt.

Außer, dass…

  • manche Leute meinten sie müssten sich wie Frösche verhalten!
  • Ivi ihren Fisch mit ca. 50 verschiedenen Soßen bekam.
  • Maria und Gina Kulis zockten.
  • Lina und Gina Luftballons klauten. 
  • „Der Cadbury Kakao is immer noch der beste“
    „is das nich der Cadbury Kakao hier?“
    „doch“
    „ja dann würd ich sagen: Diiiiieser Kakao is immer noch der beste“ 

Abends stand eine lustige Runde „Extreme Activity“ auf dem Plan. Nicole tanzte mit Bodo. Pia gurgelte die Mädchen zum Sieg. Gina und Peter versuchten sich in der Doppelpantomime (wobei Peter sich eigentlich nicht bewegen sollte). Phillip (üb)erlebte eine Kissenattacke der Mädchen. Jan musste Limbo tanzen. Vanessa wurde mit Klopapier eingewickelt. Jule erklärte alles auf Englisch. Kevin musste Möhre helfen „Schubkarre zu machen“ und der versuchte gleichzeitig zu malen. Alles in Allem ein sehr witziger Abend.

 

Tag 4 – Wettkampf:

Hochmotiviert und ziemlich hungrig kamen wir am Schwimmbad an. Und was is!? Das gleiche Frühstück wie inner Turnhalle. Komische Brötchen, Käse, Käse, Käse, bisschen Wurst, Marmelade, gefälschtes Nutella.

Nach som käsigen Frühstück ersma fett aufn Wettkampf. Peter verbreitet allgemeine Panik unter den Brustschwimmern…daraufhin düsen ersma alle rauf in die Halle. Gut, dass die Hälfte von uns die deutsche Nationalhymne verpasst hat. Trotzdem waren die Brustschwimmer noch lange nicht dran.

Irgendwie waren alle (vor allem die Trainer) nicht ganz ausgeschlafen … Verwirrung hoch 10 … irgendwie haben wir’s dann doch noch geschafft alle Starts (mehr oder weniger) erfolgreich durchzustehen.  

 

Ab mit dem DISCOBUS in die „Disco“ (stimmung!)

Nachdem sich die Jungs und „die Kurzen“ am Anfang nich zu tanzen trauten, wagten dann hinterher alle den Schritt auf die Tanzfläche…

Unsere Musikwünsche…

mit dem Absender: Die Mädels aus dem Sauerland

für: Die Jungs aus dem Sauerland

wurden zwar gespielt und es wurde auch irgendwas von „Saurrrländ“ gesagt nur leider konnte man den Rest nicht ganz verstehen. Janinas Lied gab es erst gar nicht. Um 11 Uhr, als schon vielen der Rücken oder die Beine wehtaten ging es zurück zur Halle.

 

Tag 5 – Castle:

Vorab wollen wir Reinhold für seinen Einsatz danken, ohne ihn hätten wir diesen Tag wahrscheinlich nicht überstanden.

Aber jetzt von Vorne:

Mittags machten wir uns auf den Weg zu irgend ner Burg. Schon auf dem steilen Hinweg kamen leichte Zweifel auf ob wir denn hier auch richtig seien. Lange Zeit später am Castle angekommen schmissen sich alle erst mal auf den schönen englischen Rasen. Ins Castle kam man nur wenn man 7,50 Pfund bezahlte… in den Garten nach unseren Informationen umsonst. Und wer wollte schon ins Castle!? Also entschlossen sich einige noch n bisschen da liegen zu bleiben… der Rest ging (ohne Geld zu bezahlen) in den Garten.

Auf einmal kommt da son „Guard-Typ“ an … „Do you have tickets“. Wir … etwas verwirrt “No!?“ warum sollten wir auch … wir waren ja nicht im Castle und noch nichmal im Garten. Der Typ hat uns dann erklärt wo wir Tickets kaufen sollen und ging weiter… Wir standen also von der Wiese auf und quetschten uns auf ne Bank. Als der Guard dann noch mal kam, schlug Reinholds große Stunde… er versuchte uns mit Hilfe seines „guten“ Englisch aus der ganzen Sache rauszuholen, doch trotz seiner Bemühungen keine Chance… entweder Tickets kaufen oder nach Hause. Wir machten uns, den englischen Rasen platttretend aus dem Staub, sodass wir außer Sicht des Ticket-Kerls waren. Reinhold überließen wir einfach seinem Schicksal. Weil alle guten Dinge drei sind, trafen Svenja und Gina den Guard noch mal, konnten sich aber gerade noch rausreden und auf’s Frauenklo flüchten.

Ohne zu bezahlen entkamen wir der ganzen Sache und machten uns auf den Weg zur Turnhalle. Irgendjemand kam auf die Idee eine „klitzekleine“ Abkürzung zu nehmen, unser Weg führte uns über Wiesen (unter anderem   K U H – Wiesen) und Felder… wir hatten mit so einigen trockenen aber auch mit nicht trockenen Kuhfladen zu kämpfen. Die Begegnung mit einem nicht sehr nett aussehenden Bullen überlebten wir zum Glück ohne bleibende Schäden, alle Beteiligten sind mit einem Schock davon gekommen. Am Ende unseres Abenteuerspaziergangs stand uns nur noch ein nicht zu öffnendes 1,30m hohes Gatter im Weg. Irgendwie schaffte es zum Schluss jeder drüber oder drum herum zu kommen. Reinhold berichtete am Abend stolz wie Oskar, dass er uns aus einer sehr misslichen Lage am Castle gerettet habe und wir ja sooolche Angst gehabt hätten.

Bis auf ein paar „kleinere Komplikationen“, die wohl jedem etwas Angst machten, verlief der Abend gut.

 

Tag 6 – Abreise:

Morgens begann wie immer das große Packen. So gut wie jeder vermisst etwas, wovon er später feststellt, dass er es entweder schon eingepackt hat oder gar nicht mithatte. Man sieht viele verwirrte Menschen mühsam ihren Schlafsack in den dazugehörigen Schlafsacksack pressen/quetschen/drücken und andere, die auf einer Luftmatratze liegen, in der schätzungsweise nur noch 1% Luft vorhanden ist, sich aber somit vor dem Schlafsack in den Schlafsacksack drücken drücken wollen. Glücklicherweise wurde früher oder später auch der Letzte fertig und der Bus konnte beladen werden.

Los ging’s nach Wrexham. Einkaufen!!

Fressalienlieferant war wie letztes Jahr Tesco. Jeder kaufte sich noch das Überlebensnotwendige für die Busfahrt…

Im Bus und auf der Fähre schlief man entweder oder schrieb Biografien von Badeanzügen und Badehosen.  

 

So ging eine aufregende, witzige und vor allem schöne Woche in Wales zu Ende…See you soon. Julia und Svenja