Der SV 08 Werdohl baut den Kontakt zum Verein SV Neptun 08 Finsterwalde aus

Was bei einer zufälligen Begegnung im Kreishaus Lüdenscheid begann, führte im letzten Jahr zu einem ersten Besuch zum 26. Internationalen Schwimmfest in Werdohl und nun zu einem vorläufigen Höhepunkt bei einem Gegenbesuch in Finsterwalde. Gemeint ist der Kontakt des SV 08 Werdohl zum Schwimmverein Neptun 08 Finsterwalde im Landkreis Elbe-Elster, dem brandenburgischen Partnerkreis des Märkischen Kreises.

Anfang 2010 wurde die 40-jährige Partnerschaft mit dem Kreis Wrexham in Wales gefeiert. Geladen waren u.a. auch Andreas Pöschl als Vertreter des Elbe-Elster Kreises und Hans-Peter Guder, 1. Vorsitzende des SV 08. Schnell kam man ins Gespräch und Guder erfuhr, dass es in Finsterwalde ebenfalls einen Schwimmverein gab. Der weitere Kontakt wurde nun quasi zum Selbstläufer. Nach der Einladung zum Schwimmfest folgte der erste Besuch einer Wettkampfmannschaft in Werdohl. Dabei hatte man einen gegenseitigen bleibenden Eindruck hinterlassen.


     

Nun folgte der Gegenbesuch in die Sängerstadt Finsterwalde, bei dem der SV 08 seinem Motto treu blieb, Sport und Kultur zu kombinieren. So stellten sich 20 Schwimmerinnen und Schwimmer dem Schwimmfest um die Sängerpokale, von denen sogar ein Pokal den Weg ins Sauerland fand. Nach der sportlichen Herausforderung blieb am Wochenende aber auch noch Zeit, mehr vom Land und den Leuten kennen zu lernen.

Gelüftet wurde bei einem Stadtrundgang auch der Hintergrund der Sänger, die im Stadtbild von Finsterwalde allgegenwärtig sind. So erfuhr die Stadt zur Wende des vorletzten Jahrhunderts Berühmtheit durch ein in Berlin aufgeführtes Theaterstück, das aber schnell wieder in Vergessenheit geriet. Nur das Lied der Sänger von Finsterwalde entwickelte sich zum berühmt-berüchtigten Gassenhauer.


     

Einen Eindruck von der Region erhielten die Schwimmer bei einer Besichtigung der Abraumförderbrücke F60. Dieses Technikdenkmal steht für den Wandel im ehemaligen Braunkohletagebau in der Niederlausitz zu einem Besucherbergwerk. Und das besondere an dem 502 Meter langen, 202 Meter breiten und 80 Meter hohen Stahlkoloss ist, dass es bei einer Führung begangen werden kann.

Den Abschluss des Wochenendes bildete ein gemeinsamer Abend, bei dem man in lockerer Runde sich näher kennen lernen konnte. Man war sich schnell einig, dass der bisherige Kontakt weiter ausgebaut werden sollte. Dazu wurden bereits erste Pläne für einen Besuch im Herbst geschmiedet, wenn der SV 08 Werdohl sein 27. Internationales Schwimmfest veranstaltet.