Ein entscheidender Wendepunkt in der Sportgeschichte des SV 08 stellte die Inbetriebnahme des Hallenbades am Riesei im Jahre 1971 dar. Von nun an konnte ganzjährig ein geregelter Trainingsbetrieb stattfinden. Seine sportlich erfolgreichste Zeit erlebte der SV 08 in der ersten Hälfte der siebziger Jahre.
Im Jahre 1975 begann im Zuge der Städtepartnerschaft Werdohl –Consett (Derwentside) ein regelmäßiger Austausch von Besuchergruppen. Der SV 08 legte hierzu im Jahre 1975 den Grundstock, der erste Gegenbesuch erfolgte bereits in Jahre 1976. Hieraus ergab sich eine lange Tradition, die auch auf privater Ebene fortgesetzt wurde.
Im September 1975 fand das 7. Herbstschwimmfest des SV 08 Werdohl statt. Der Schwimmwettkampf musste an zwei Veranstaltungsorten gleichzeitig durchgeführt werden, da so viele Meldungen eingegangen waren wie noch nie.
Die Kinder schwammen im Hallenbad und die Jugendlichen im Freibad. Bemerkenswert ist, dass für derartige Großveranstaltungen weder ein Computer noch ein Fotokopierer zur Verfügung standen. Sämtliche Auswertungen, Protokollseiten und Urkunden wurden mit Schreibmaschinen erstellt. Die Vervielfältigung erfolgte über einen Umdrucker. Eine straffe Organisation und disziplinierte Arbeit der ehrenamtlichen Helfer trugen zu einer ordnungsgemäßen Abwicklung bei.
Im Jahre 1977 fanden im Freibad Ütterlingsen die Südwestfälischen Jahrgangsmeisterschaften statt. Dieses sollte eine Generalprobe für die Westdeutschen Jahrgangsmeisterschaften im Jahre 1978 sein.
Neben den sportlichen Aktivitäten begann der SV 08 im Bereich der Jugendarbeit verstärkt tätig zu werden. Ferienfreizeiten, Zeltlager und Jugendherbergs-Aufenthalte gehörten immer mehr zum Programm.
Einer der wohl erfolgreichsten Schwimmer des SV 08 hatte im August 1973 seine Bestform erreicht. Wolfgang Ormeloh hatte sich für den C-Nationalkader über die 100m Brust mit der Zeit von 1:14,4 Minuten qualifiziert.