Eine große Herausforderung für den Verein war das 40-jährige Vereins­jubiläum. Es fand kurz nach der Währungsreform am 28. und 29. August 1948 statt. Die Veranstaltung wurde mit einem harmonisch verlaufenden Kommersabend eingeleitet. Am Tag darauf folgte eine der ersten schwimmsportlichen Großveranstaltungen nach dem Krieg. Ausgetragen wurde ein Clubkampf zwischen Arnsberg, Gummersbach, Siegen und Werdohl, sowie ein Verbandswettkampf zwischen Neptun Lüdenscheid und Neptun Erkenschwick. Darüber hinaus gab die Spitzenklasse der deutschen Springer, Leo Esser, Günter Haase, Joachim Walther, Paula Tatareck und andere, Proben ihres überragenden Könnens. Bei strahlen­dem Sonnenschein wohnten über 2.000 Zuschauer dieser eindrucks­vollen Demonstration des Schwimmsports bei. Aus dem Jubiläums-Clubkampf ging der Jubilar SV 08 als Sieger hervor.

Im Jahre 1958 wurde das 50-jährige Vereinsjubiläum mit Kommersabend und einem Bezirkevergleichskampf gefeiert.

Anfang der sechziger Jahre stellte sich heraus, dass die mittlerweile recht betagte Vereinsanlage nicht mehr den allgemeinen Anforderungen entsprach. Eine Renovierung der Holzgebäude oder größere Umbauten schienen sinnvoll.

Ein entscheidender Wendepunkt in der Sportgeschichte des SV 08 stellte die Inbetriebnahme des Hallenbades am Riesei im Jahre 1971 dar. Von nun an konnte ganzjährig ein geregelter Trainingsbetrieb statt­finden. Seine sportlich erfolgreichste Zeit erlebte der SV 08 in der ersten Hälfte der siebziger Jahre.

Im Jahre 1975 begann im Zuge der Städtepartnerschaft Werdohl –Consett (Derwentside) ein regelmäßiger Austausch von Besucher­gruppen. Der SV 08 legte hierzu im Jahre 1975 den Grundstock, der erste Gegenbesuch erfolgte bereits in Jahre 1976. Hieraus ergab sich eine lange Tradition, die auch auf privater Ebene fortgesetzt wurde.

Auch dieses Jahrzehnt hatte herausragende Schwimmer. Im Jahr 1978 wurde Dietmar Nörthemann Westdeutscher Jahrgangsmeister über 100 m Rücken. Über 200 m Rücken wurde er Vizemeister. Anschließend folgte die Vorbereitung auf die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Übach-Palenberg. Den wohl größten Erfolg in seiner aktiven Laufbahn konnte Dietmar Nörthemann dann bei den Deutschen Jahrgangs­meisterschaften in Wattenscheid erzielen. In der glänzenden Zeit von 1:04,49, neuer Vereinsrekord, wurde er über 100 m Rücken Deutscher Vizemeister. Auf Grund dieser Leistungen bekam er die Einladung innerhalb der Jugendnationalmannschaft an einem Drei-Länderkampf in Frankreich teilzunehmen. Die Teilnahme daran ließ sich jedoch nicht mit seinen anderen Plänen vereinbaren. Zur gleichen Zeit war bereits eine Reise nach Moskau geplant. 

Seine Reisefreudigkeit führt den Schwimmverein 1991 zum ersten Mal zu einem Schwimmwettkampf nach Katowice in Polen. Hier wurde vielen Teilnehmern die Tragweite der politischen Veränderungen durch die Wiedervereinigung Deutschlands erstmals bewusst.

Im Jahr 1992 nahm man über Pfingsten an einem Schwimmwettkampf in Landskrona (Schweden) teil. Auch hier machten viele eine neue Erfah­rung, da das Freibad in Landskrona mit Salzwasser aus der Ostsee gefüllt war.

Die Teilnehmerzahl beim Internationalen Wettkampf stieg Jahr für Jahr kontinuierlich an. Ungewissheit brachte da der Umbau des Freibades zum Saisonende 1998. Die bisherige 50-m-Bahn sollte halbiert werden und ein Edelstahlbecken das alte Betonbecken ersetzen. Es war damit das erste Freibad in Werdohl, das nicht unter der Regie des Schwimm­vereins gebaut wurde. Für den Sportbetrieb stand dann auch im Freibad anstelle einer 50-Meter-Bahn nur noch eine 25-m-Bahn zur Verfügung. Das Internationale Schwimmfest fand dann 1999 das erste Mal auf einer Kurzbahn statt, welches gleich zu rückläufigen Meldungen führte. 2004 feierte dann das Internationale Schwimmfest sein 20. Jubiläum.